Die AG „Die Naturdetektive

In den Herbst -und Wintermonaten in denen es so lange dunkel ist, hatten wir Zeit uns ausführlich mit den verschiedenen Tierarten zu beschäftigen und auch Zeit um kreativ zu werden.
Beispielsweise fertigten wir aus Blättern und Beton Vogeltränken her, welche wir bei uns im Garten aufstellen können oder auch an andere verschenken.  Mit Salzgebäck, Naturmaterialien und Perlen wurden Kunstobjekte hergestellt, ebenso aus anderen Naturmaterialien, mit einer Heißklebepistole.. Außerdem nahmen wir Herbstblätter für schöne bunte Collagen und auch eigene Seifen die wir fertigten. Als Duft wählten wir Orange. Diese konnten wir dann an Weihnachten an unsere Liebsten verschenken.

 

 

 

AG „Die Naturdetektive“ in Müncheberg und Umgebung

Seit Anfang Mai findet die AG „Die Naturdetektive“ statt und die Kinder konnten schon viele neue Dinge kennenlernen, sich ausprobieren und zusammen Spaß haben.
Wir fertigten Saatbomben an aus einem Gemisch aus Erde, Sand, Wildblumensamen und Wasser. Das war ein ganz schönes Gemansche, aber am Schluss kamen schöne Saatbomben heraus. Diese wurden in Eierpackungen mit nach Hause genommen, da sie erst trocknen mussten, oder direkt auf den Boden kamen. Dazu bastelten wir Tüten aus recyceltem Papier und verzierten diese, um die Saatbomben verschenken zu können.


„Was ist Natur und was bedeutet sie für mich?“ Mit dieser Frage gelang ein guter Einstieg in das Thema.  Wir setzen uns mit Insekten auseinander und gingen auf Insektenfang. Diese konnten wir uns so aus einer größeren Perspektive ansehen und zählen, ob Käfer und Ameisen wirklich 6 Beine haben und aus 3 Körperteilen besteht (Kopf, Hinterteil). Zum warm werden spielten wir viele Spiele, wie „Die Fledermaus“ oder „Die Bienenkönigin“.


Nach zwei Ausflügen zum Teich in „Drei Eichen“ wussten alle Kinder wie schön Froschkonzerte im Frühling sind und was damit auf sich hat. Ebenso konnten Ringelnattern beobachtet werden, für welche Frösche ein leckerer Schmaus sind. Zusammen ruderten wir auf dem Teich in Ruderbooten und einem selbstgebauten Floß. Das war ein großer Spaß, bis wir von den Mücken verscheucht wurden.


Zur Zeugnisausgabe trafen wir uns in meinem Garten und feierten den Beginn der Sommerferien mit Lagerfeuer, Stockbrot, selbstgemachter Kräuterbutter, Nudelsalat und Getränken. Danach wurde ausgelassen gespielt, ob Wikingerschach oder Fangen.
Nach den Sommerferien gab es ein großes Hallo im Park in Müncheberg an der Waschbank. Etwas ruhiger begannen wir erneut die AG mit einer Fantasiegeschichte und einer Wettermassage die sich die Kinder gegenseitig gaben. Sehr kreativ wurden die Kinder dann, als es darum ging Tiere mit Naturmaterialien darzustellen, welche von den anderen erraten werden sollten.
Eine Sonderveranstaltung auf dem Demeter Hof „Apfeltraum“ führte uns ein in die die geheimnisvolle Welt der Bienen. Die Umwelt- und Bauernhofpädagogin Hanna Schirm brachte uns diese Welt näher, erklärte uns wie Honig gewonnen wird und wie wichtig die Bienenkönigin ist. Wir durften die Bienen am Flugloch beobachten, Honig schlecken und Spiele spielen.


Die AG „Die Naturdetektive“ findet jeden 2. Mittwoch im Thälmanns in Müncheberg statt, von 16:00-18:00 Uhr.
Autorin: Carmen Breuer, Naturpädagogin und Leiterin der AG „Die Naturdetektive“

 

 

 

Projekt Artenvielfalt retten: Insekten und Kleinstlebewesen brauchen Freunde

Nach langem Corona bedingtem Verschieben legten wir endlich im April mit unserem Projekt los. Das Projekt wird von der ILB gefördert und ist ein Umweltbildungsprojekt, welches von 3 Naturpädagogen geleitet wird.


Die Globalisierung und ihre Auswirkungen auf die biologische Vielfalt sowie klimatische Veränderungen, bewirken einen steten Verlust an Lebensräumen für Tiere und Pflanzen und einer Vielzahl an Arten. Vielen Menschen ist es heute nicht mehr möglich in einer alltäglichen Wahrnehmung und Erfahrung Natur zu erleben, sowie Prozesse in der Natur zu begreifen. So schwinden Kenntnisse über Arten und Zusammenhänge in der Natur auch durch fehlendes Naturerleben.

Zunehmend führen Verstädterung, Verhäuslichung, Informations- und Reizüberflutung, Veränderungen sozialer und ökonomischer Strukturen zur Naturentfremdung. Verschiedene naturschutzrechtliche Grundlagen, die nationale Biodiversitätsstrategie zum Erhalt der biologischen Vielfalt, die Strategie der Bildung für nachhaltige Entwicklung und das Rahmenkonzept für die Umweltbildungsarbeit des Landes Brandenburgs bilden die Orientierung und die Grundlage für die inhaltliche Ausrichtung des Bildungskonzeptes.

 

Ziele

Ziele des beantragten Vorhabens sind die Förderung des Umweltbewusstseins und der Umweltsensibilisierung für den Erhalt der biologischen Vielfalt, in Bezug auf die Insekten und Kleinstlebewesen, wie Reptilien und Amphibien in Brandenburg und weltweit in ihrer lokalen und globalen Dimension.

Die Entwicklung nachhaltiger erlebnisorientierter Bildungsangebote ist ausgerichtet auf die komplexen Fragestellungen zum Thema Mensch und Natur, auf die Bedeutungsvielfalt und dem Schaffen von Freiraum für Neues, ausgerichtet auf die Übertragbarkeit eigenen Handelns. Wissen für die differenzierte Ansprache und Motivation einzelner Zielgruppen soll breit und differenziert mit einem vernetzten Lernen verbunden werden und Integrationsprozesse bewirken. Mit der Naturerfahrung und dem Naturerlebnis am Ort der Umweltbildungsstätte wird bewirkt, sich mit dem eigenen Handeln exemplarisch auseinanderzusetzen und Empathie für gefährdete Arten, aber auch in der Übertragbarkeit auf andere Handlungsfelder der Gesellschaft zu entwickeln.

Auf dem Gelände der Bildungsstätte „Artenvielfalt retten e.V.“, gelegen im Naturschutzpark Märkische Schweiz, soll ein geeigneter Ort geschaffen werden, um die prozesshaften ökologischen Zusammenhänge in der Natur erfahrbar zu machen und um eine breite Öffentlichkeit für die Förderung eines Umweltbewusstseins zu sensibilisieren.

 

Erwartungen

Wir möchten mit unserer Arbeit nachhaltige Effekte auf Veränderungen im Handlungsfeld des Einzelnen und der breiten Öffentlichkeit auf ökologische Dimensionen bewirken, für eine gewünschte gesellschaftliche Entwicklung. Es soll dazu beitragen, den Erhalt der biologischen Vielfalt und den Artenschutz in das Bewusstsein, insbesondere bei Kindern zu bringen und zu fördern. Wir erwarten ein wachsendes ökologisches Verständnis einer breiten Öffentlichkeit und das Erkennen komplexer ökologischer Zusammenhänge. Daran anschließend Verhaltensveränderungen im Alltag eines jeden Einzelnen, so dass Entscheidungen und Prozesse im Sinne des Erhalts der biologischen Vielfalt getroffen werden.


Das Bildungskonzept mit seinen Vorhaben richtet sich nicht nur an Kinder und Jugendliche in der außerschulischen Arbeit, sondern generationsübergreifend und interessenausgleichend an viele Interessengruppen. Innovative Effekte bestehen durch die Modellhaftigkeit des Projektes, dem Aufzeigen von Entwicklungspotenzialen eines nicht strukturierten Raumes, der Unterstützung des Artenschutzes durch jeden Einzelnen und der Möglichkeit viele Akteure in Bildung, Wissenschaft, Landwirtschaft und Politik zusammenzubringen und zu vernetzen.

 

 

Mitarbeiter des Projektes:

Isaak Baubkus, lebt in Hermersdorf

  • Vereinsvorsitzender des Vereines „Artenvielfalt retten
  • Seit 2017 Selbstständigkeit als Keramiker Im Umweltbildungszentrum „Drei Eichen“.
  • Außerdem führt er dort Workcamps mit Kindern und Jugendlichen für den Verein „Naturschutzpark Märkische Schweiz e.V.“ durch.
  • Er engagierte sich vorher bereits mit Bildungsangeboten für den Landesjugendring (LRJ) in den Bereichen alternative Tierhaltung, Biodynamische Landwirtschaft und alternative Lebensweise. Seit 2017 ist er aktives Mitglied bei „Artenvielfalt retten e.V.“
  • Betreibt privat Bienenzucht

 

Carmen Breuer

  • Kommt aus dem pädagogischen Bereich
  • Gelernte Erzieherin, Sozialarbeiterin und Naturpädagogin
  • Führte Naturbildungsveranstaltungen im Fledermausmuseum Julianenhof durch.
  • Konnte für uns die Förderung des Projektes beantragen, so dass es unsere Arbeit erst möglich machte
  • Engagiert sich seit 2019 als aktives Mitglied für den Verein „Artenvielfalt retten“

 

Wir bitten um Verständnis, dass die Dritte im Bunde namentlich nicht im Internet genannt weden möchte!